Auswanderer-Kolonie in Paraguay: Sind die EPV-Gründer am Ende?

Sylvia und Erwin Annau, das Gründerpaar der Siedlung "El Paraíso Verde" in der Provinz Cazaapá, stehen immer mehr unter Druck. Insgesamt soll ihre Betreiberfirma Reljuv 90 Millionen Euro der Siedler unterschlagen haben. Die beiden schoben die Schuld dafür dem früheren Geschäftsführer Juan Buker allein in die Schuhe. Doch die Annaus bildeten schon immer, damals zusammen mit Buker, den Vorstand der Betreiberfirma Reljuv. Und sie sorgen weiter für Probleme: mit Willkürakten gegenüber Bewohnern, fabrizierten Strafanzeigen gegen Kritiker und einem neuen, fragwürdigen Regelwerk über die "Lebensprinzipien" innerhalb der Kolonie. Die Versammlungen, in denen die Annaus Siedler und Aktionäre bisher mit Wortsalat ablenken und hinhalten konnten, geraten für sie nun immer mehr zum Spießrutenlauf.

Gleichzeitig ermittelt die Staatsanwaltschaft in Villarrica weiter gegen das Gründerpaar aufgrund der Betrugsanzeigen von Dutzenden Ex-Siedlern und Investoren und erschien am 1. Juli 2025 sogar mit Durchsuchungsbefehl im EPV, um die Existenz der Grundstücke der Geschädigten zu bestätigen und sie zu vermessen. Ein in Paraguay lebender Deutscher hatte die Geschehnisse bisher von außen beobachtet und den Geschädigten geholfen. Nun wurden ihm die Rechte an einer Immobilie im EPV übertragen und er fordert ebenfalls juristisch Zutritt, was den Annaus gar nicht gefällt. Lesen Sie hier den ersten Teil eines ausführlichen Interviews mit ihm.

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