Auswanderer klagen gegen Kolonie in Paraguay wegen Betrugs
Am 30. November 2023 stellte ein Gericht den ehemaligen Geschäftsführer der Firma, die die Kolonie betreibt, für die Dauer der Ermittlungen unter Hausarrest. Es handelt sich um den Unternehmer Juan Joaquín Buker, einen Argentinier mit deutschen Vorfahren. Die Kolonie heißt "El Paraíso Verde" und wird auf ihrer Website als "Gemeinschaft für Jung und Alt" beworben, in der "gegenseitiges Wohlwollen", "Respekt" sowie "offene und direkte Kommunikation" herrschen sollen. Mit der Umsetzung haperte es aber offenbar, wie zahlreiche Klagen und der "streng vertrauliche" Vertragstext zeigen, den die Auswanderer in der Kolonie unterschreiben müssen und der der LAZ vorliegt. Eine Anwältin der Ex-Siedler spricht von einem "millionenschweren Betrug". Grundstücke in einer der ärmsten Gegenden des Landes wurden für ein Vielfaches des tatsächlichen Werts verkauft, noch dazu ohne echten Eigentumstitel. Die Gründer der Kolonie, das österreichische Ehepaar Sylvia und Erwin Annau, bieten weiter Immobilien und Investitionen in "El Paraíso Verde" an.
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