Siedler distanzieren sich von EPV-Gründer Erwin Annau
Ein YouTube-Video, in dem der wegen Betrugs in seiner Kolonie "El Paraíso Verde" in Paraguay angezeigte Ex-Scientologe die Urheber- und Persönlichkeitsrechte der paraguayischen Anwältin Marta Raviolo sowie der LAZ und ihrer Chefredakteurin Silke Grasreiner verletzt hatte, kam bei seinen eigenen Siedlern gar nicht gut an. In einem offenen Brief zeigten sie sich "schockiert und tief erschüttert, weil sie in dieser herabwürdigenden Form der Auseinandersetzung eine große Gefahr für das Verhältnis zum Gastgeberland sehen."
In dem Brief bestätigen die Siedler außerdem die Betrugsmasche im EPV und den diktatorischen Führungsstil des Gründerehepaars Erwin und Sylvia Annau: "Die Menschen leisteten bereitwillig große Vorauszahlungen für den Bau von Häusern oder andere mit einer garantierten Rendite beworbene Investments. Nun müssen sie feststellen, dass in vielen Fällen weder die Häuser gebaut werden noch die versprochenen Renditen gezahlt werden können. Die Verantwortung für diese Situation tragen überwiegend die derzeitigen und ehemaligen Mitglieder des Reljuv-Vorstandes, da die Investoren in keiner Weise in die wirtschaftlichen Entscheidungsprozesse einbezogen wurden."
Im Vorstand von Reljuv, der Betreiberfirma von "El Paraíso Verde", war neben dem Ehepaar Annau bis Oktober 2023 auch der ehemalige Geschäftsführer Juan Buker, der nun von Erwin Annau für alle Probleme allein verantwortlich gemacht wird. Inzwischen meldete sich auch Juan Buker in einem Interview zu Wort und beschuldigte Erwin Annau des "Diebstahls an den Investoren".
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