Das Aquädukt, bei dem das Geld versickert

Das "Neue Aquädukt López Mateos-Xpujil (NALM:X)" im Süden des Bundesstaates Campeche ist ein weiteres großes Infrastrukturprojekt unter der Ägide der mexikanischen Armee. Das Ministerium für Nationale Verteidigung (SEDENA) sollte es im Dezember 2022 übergeben, aber im Juni 2024 ist es immer noch nicht fertig und die mehr als 25.000 ständigen Anwohner, hauptsächlich aus der Gemeinde Calakmul, haben seit Monaten kein Wasser aus der Leitung. Unterdessen verbrauchen die Arbeiten am Abschnitt 7 der Mayabahn, die parallel zum Aquädukt verläuft, exorbitante Mengen an Wasser in diesem Gebiet, in dem die lebenswichtige Flüssigkeit sehr knapp ist. Darüber hinaus hat die SEDENA bisher keine Rechenschaft abgelegt für das Fehlen von 439 Millionen von den 956 Millionen Pesos (damals umgerechnet rund 44 Millionen Euro), die sie 2022 für das Aquädukt erhalten hatte.

Leck am Aquädukt in Campeche

Diese sehr lange exklusive LAZ-Reportage (der Text allein füllt 20 DIN-A4-Seiten) beruht auf einer investigativen Recherche über die Korruption im mexikanischen Militär und enthält Interviews von Insidern sowie interne Dokumente, zu denen die Autorin exklusiven Zugang hatte und die nicht nur auf Mängel beim Bau des Aquädukts hinweisen, sondern auch auf die Veruntreuung von Millionen von Pesos durch den Verantwortlichen des Bauprojekts, Brigadegeneral I.C. Raúl Manzano Vélez.

Eine kürzere Fassung dieser LAZ-Reportage ist Teil der Printausgabe der mexikanischen Zeitschrift "Proceso" von Juli 2024. Ein Ausschnitt davon ist hier auf der Website von "Proceso" abrufbar.

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