Gewalt in Mexiko: Die Zivilgesellschaft ist gefordert
Die zwölfstündigen Schießereien in den Straßen der beliebten Touristenstadt San Cristóbal de las Casas im mexikanischen Bundesstaat Chiapas am 17. April haben einmal mehr deutlich gemacht, wie sehr der Drogenhandel und die damit verbundene Gewalt die Zivilgesellschaft durchdrungen haben und tyrannisieren. Im Urlaubsparadies Cancún in Quintana Roo werden inzwischen nicht nur Geschäfte, sondern auch Bewohner eines Problembezirks um Schutzgeld erpresst.
Die Zivilgesellschaft hat sich zu lange verlassen auf einen korrupten Staat, der mit dem Drogenhandel bis auf höchster Ebene unter einer Decke steckt, wie es im Bezug auf die Regierung von Präsident Calderón durch den Prozess in den USA gegen den ehemaligen Sicherheitsminister García Luna und auch jetzt in Chiapas wieder einmal bestätigt wurde. Der notwendige Wandel erfordert einen mentalen Paradigmenwechsel auch in der Zivilgesellschaft, die bisher meinte, sie könnte sich einfach raushalten.
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