Wahlen in Mexiko: „Ein Staat, der im Scheitern begriffen ist“

Der nächste mexikanische Präsident wird eine Frau, so viel ist sicher. Claudia Sheinbaum von der Regierungspartei Morena gilt als Favoritin. Ihre Rivalin Xóchitl Gálvez ist die Kandidatin der Koalition "Fuerza y Corazón por México" ("Stärke und Herz für Mexiko"), die 2021 aus den drei großen Parteien PRI, PAN und PRD gebildet wurde. Jorge Álvarez von der Partei Movimiento Ciudadano ist mit rund sieben Prozent Zustimmung laut neusten Umfragen praktisch chancenlos.

Neben dem Präsidenten, 500 Bundesabgeordneten und 128 Senatoren werden am 2. Juni auch acht Gouverneure und zahlreiche Abgeordnete in den 32 Bundesstaaten gewählt sowie mehr als 19.000 öffentliche Ämter auf lokaler Ebene neu vergeben. Es sind die größten Wahlen in der Geschichte Mexikos und sie finden in einer gespannten Atmosphäre der Gewalt und Desinformation statt. Jorge Carrasco Araizaga, Chefredakteur der renommierten mexikanischen Zeitschrift "Proceso", erklärt seine Sicht auf die politische Situation im Superwahljahr 2024, die "Gefangenschaft des Staates" durch das organisierte Verbrechen und die Rolle der Presse.

Das Interview kann im Original auf Spanisch mit deutschen Untertiteln kostenlos hier im YouTube-Kanal der LAZ abgerufen werden.

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