Lieber arm in Mexiko statt arbeitslos in Deutschland

Im Hotel Hyatt Regency in Cancún fällt sie auf: groß, blond, deutsch und immer ein Lachen im Gesicht. Veronika Burgmaier (24), die Diplom-Betriebswirtin aus Passau, genießt den offenen Umgang in Mexiko. "Hola chica": Die Mexikaner schauen ihr nach, wenn sie durchs Hotel spaziert von ihrem kleinen, fensterlosen Büro in der Marketing-Abteilung in die große, lichtdurchflutete Lobby, und zurück. Die Aufmerksamkeit ist Balsam für ihre Seele. Denn eigentlich ist sie auf der Flucht vor einer Depression, die viele ihrer ehemaligen Studienkollegen bereits erfasst hat. Die Aussichten auf einen Job in Deutschland beschreibt sie so: "Man muss im Ausland gewesen sein, mindestens eine Fremdsprache fließend können, am besten fünf, man muss sich sozial engagieren, und dann sortieren sie einen trotzdem aus, weil es viel zu viele Bewerber gibt."

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